Unser Hotel für die vergangene Nacht war in Ordnung, allerdings auch kein Highlight. Nach dem eher kargen Frühstück machen wir uns auf zu unserem nächsten Ziel, Coimbra. In der Studentenstadt gibt es eine historische Bibliothek, die eine Besichtigung auf jeden Fall lohnt.
In der Stadt angekommen, stellen wir zwei Dinge fest: sie ist unglaublich bergig und es gibt ein Parkproblem. Wir kurven fast eine Dreiviertelstunde durch die engen Gassen bergauf und -ab, bis wir in der Nähe der Universität einen Parkplatz finden. Das auf Google ausgewiesene Parkhaus erweist sich leider als privat.
Wir erklimmen also die letzte Steigung bis zur Universität, wo es von Studenten nur so wimmelt, viele von ihnen tragen trotz der sommerlichen Temperaturen die traditionellen Talare. Wie wir später erfahren, ist heute Semesterbeginn und die Erstsemester werden von den älteren Jahrgängen mit diversen Ritualen eingeführt.
Unser erster Stop gilt der prächtigen Kathedrale, die von Jesuiten errichtet wurde und heute auch zum Campus gehört.
Nach einer kurzen Stärkung in einer der kleinen Mensen finden wir uns am Treffpunkt zur Führung durch die historischen Universitätsräume und durch die Bibliothek ein. Unser Guide Renan ist gebürtiger Brasilianer, lebt aber schon über 20 Jahre in Coimbra und hat auch hier studiert. Auf witzige Art bringt er uns die Geschichte Portugals mit all ihren Facetten, von Königen, Templern, den Zeiten von erster Republik und Diktatur nahe.
Die Universität lohnt wirklich einen Besuch, vor allem die Bibliothek, die zu den schönsten der Welt zählt. Da man hier leider nicht fotografieren darf, gibt's ein Bild aus dem Internet.
Interessant ist die kleine Kapelle, die wie viele Kirchen gekachelt ist und über eine völlig überdimensionierte Orgel verfügt.
Nach der gut zweistündigen Führung steigen wir wieder 130 Stufen nach unten zum Auto und fahren zum Hotel, das in seiner gesamten Ausstattung in den 1920er Jahren stehen geblieben ist.
Zum Abendessen schaffen wir es nach dem anstrengenden Tag gerade noch in die Pizzeria um die Ecke, wo wir lecker essen.
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